Jaaa, es taut! Überall! Christian und Irma landen wieder in Wien und werden von Schneeglöckchen im Garten begrüßt. Frühlingsstimmung liegt in der Luft, auch wenn noch kalte Tage vor uns liegen, das Herz klopft und vieles ist bereit zum sprießen und wachsen, neu werden.

Was wächst und will werden? Die Winterzeit war für uns eine Auszeit, in der das Tun ruhen durfte und wir uns Räume schafften, in denen innere Klarheit auftaucht: was ansteht, wos hingeht und wie … ein erneuern. Ernten des letzten Wanderjahres, eines Wandellebens, um weiter darauf aufzubauen. Am Übergang zum Wirken in Österreich erinnere ich mich besonders an die Kraft von Ruhe und Mußezeiten. Um im kollektiven Tempo weiter meinen eigenen Rhythmus zu spüren. Um mich immerwieder mit dem zu verbinden, was mir wesentlich ist. Für barfüßige Leichte in festem Schuhwerk.

Was wächst und will werden? Eine gute Zeit, mich das zu fragen, die Klarheit aus dem Innenraum weiter zu weben und zu schärfen, ohne Härte. Welche Sehnsucht von mir will wirklich werden? Welche Beziehung will geklärt, genährt werden? Wofür setz ich mich ein und widme meine Aufmerksamkeit? Die Welt ist voller Möglichkeiten, auch wenn die Begrenzungen scheinbar ernst sind. Ein Clown würde darüber lachen und einfach los gehen. Was brauche ich, damit ich diese Möglichkeiten sehe und mir zugestehe – Eigenverantwortung übernehme, damit ich auch wirklich weiter komm‘ in die Richtungen, in die ich mich sehne. Mein Leben gestalten, mein Werden, als jugendlicher wie als im Leben gereifter Mensch. Immer ist etwas in mir lebendig und fordert mich auf, größer, ganzer zu werden. Das herz voll unbegrenzter Möglichkeiten – und natürlich auch ein Frust, ein Schniefen oder ein Lächeln darüber, wenn ich doch wieder einmal ein Zauderfuß bin, alte Spuren austrete oder mich in einer Tretmühle fangen lasse. Das darf sein, jede braucht ihre Zeit um zu lernen, daß auf der Welt alles möglich ist.

Was wächst und wird … wir sind weiter auf Entdeckungsreise vom authentischen Menschsein: in Verbundenheit mit sich selbst, mit anderen, mit der Welt. Im Stärken von Eigenverantwortung und Kommunikation von Herzen. Im Eingestehen von Künstlerinnenpfaden. Keine neue Mode – eher die zeitlos großen Themen 😉