Eine Welt die wir mögen

Resilienz und Lebensfreude in unsicheren Zeiten
Arbeit die wieder verbindet trifft Gewaltfreie Kommunikation, 14.-17. August

„Lass die Schönheit von dem, was du liebst, zu dem werden, was du tust.
Es gibt tausend Wege, sich niederzuknien und die Erde zu küssen.“ Rumi

Wird Dir in manchen Momenten bewusst, welche Spuren die Menschheit über die Erde zieht? Spürst Du Starre und Ohnmacht dabei und ertappst Dich innerlich beim Aufgeben und Verschließen? Wunderst Du Dich über die Natur des Menschen und hoffst, dass auch Mensch eine regenerative Kraft innerhalb ihrer Art und für die Erde sein kann?

Wir wollen Menschen im GfK Feld unterstützen, ihr Wirken weiter auf regenerativen gesellschaftlichen Wandel auszurichten. Dafür weiten wir den Blick von menschenzentriert auf erdzentriert. Durch das Aufrütteln von Taubheit und durch das Halten vom Schmerz um die Erde kommen Lebenslust und tiefe Freude wieder ins Fließen. Neben Werkzeugen für Zivilcourage und Augenhöhe mit politisch anders positionierten Menschen, wollen wir innere Freiheit fördern für Selbstermächtigung und kongruente Lebensführung.

„Bei Regeneration geht es nicht darum, DIE WELT wieder zum Leben zu erwecken,
sondern uns selbst wieder zum Leben zu erwecken.“ Paul Hawken

Wir arbeiten prozessorientiert und halten einen ganzheitlichen Rahmen mit methodologischem Hintergrund der „Arbeit, die wieder verbindet“ nach Joanna Macy, Gewaltfreier Kommunikation und Naturarbeit.

In der „Arbeit die wieder verbindet“ von Joanna Macy erlauben wir, die intrinsische Liebe zur Erde wieder auftauchen zu lassen. Die brauchen wir nicht zu erlernen, sondern nur aus dem Weg räumen, was ihr im Wege steht: Angst vor Überforderung und Verzweiflung vor dem Schmerz um die Erde lässt uns verstecken in Apathie oder im Leugnen der Tatsachen. So verfestigen wir die Angst („climate anxiety“), als unterschwelliges Lebensgefühl. Durch würdigen der Verzweiflung verwandelt sich aber dieser Schmerz in die Liebe zur Erde.

Auch Rosenberg hat die Gewaltfreie Kommunikation entwickelt, um gesellschaftlichen Wandel zu fördern. Um Gemeinschaften handlungsfähig zu machen, dass sie ihre Menschlichkeiten annehmen und mit ihr umgehen lernen. Und damit Menschen ihre immanente Macht anerkennen und zu sich nehmen. So können wir an einer langfristig lebenserhaltenden Gesellschaft mitwirken, als die Geschenke, die wir einander sind.

„Es ist okay, nicht optimistisch zu sein. Zu denken, dass man die Hoffnung aufrechterhalten muss, kann einen erschöpfen! Sei einfach präsent. Das größte Geschenk, das du geben kannst, ist, absolut präsent zu sein mit dem, was in der Welt passiert. Ob du dir Sorgen machst, ob du hoffnungsvoll, hoffnungslos, pessimistisch oder optimistisch bist – wen interessiert das? Das Wichtigste ist, dass du dich zeigst, dass du hier bist und dass du eine immer tiefere Fähigkeit findest, diese Welt zu lieben. Denn ohne dem wird sie nicht geheilt.“ Joanna Macy

Vielleicht ist die Revolution, die in dieser Zeit in uns vorgeht, genauso heilsam für die Menschen wie für die Erde. Betroffen von den Krisen, die wir auf die Erde bringen, stellen wir dem zerstörerischen Selbstbild als Menschheit ein wohlwollendes, regeneratives an die Seite. Und dem isolierten, narzisstisch leistungsorientierten Konsumbürger die Verbundenheit von Menschen untereinander und das Eingebundensein im Netz des Lebens. Aus der leidenschaftlichen Liebe zur Erde erwächst ein erdverbundenes, ökologisches Selbst. Mit diesem Selbsterleben kultivieren wir Selbstliebe und selbstvolles Handeln.

„Wenn wir vergessen, wie man Erde umgräbt und das Land bestellt, dann vergessen wir uns selbst.“
Mohandas K. Gandhi

Folgende Inhalte werden uns durch unsere gemeinsam Zeit tragen:

Die Erde lieben:

* Die eigene leidenschaftliche Verbundenheit mit der Erde wieder wach rufen
* Den individuellen und den kollektiven Schmerz um den Verlust würdigen
* Mein Selbsterleben weiten von mir als Individuum hin zu der Eingebundenheit in die Evolution des Lebens

Das Mensch sein anders erleben:

* Was verbindet uns und was trennt? Spaltung in Gruppen heilen, Brennpunkte in der Gruppe bewegen. Feindbilder bearbeiten, damit wir handlungsfähig werden.
* Uns Menschen auf Augenhöhe als die verletzlichen Wesen wahrnehmen, die wir sind.
* Freude an den Stärken der anderen entwickeln. Einander Weggefährtinnen sein, die Mut machen und Lust, zu handeln.

Mir selbst näher kommen:

* Die eigene ökologische Nische ein Stück mehr erkennen und darin entspannen.
* Vielleicht hindernde Glaubenssätze verwandeln, die uns vergällen, die Potentiale menschlicher Gemeinschaft auszukosten und zu nutzen. Unverschämt dreiste Wege finden von Zusammenhalt und waghalsigen Win-Win Lösungen, die uns allen mehr Zuversicht geben.
* Möglichkeitsräume für Kongruenz finden und erste erdige Schritte gehen.

Termin: 14. – 17. August 2025

Zeitlicher Rahmen:
Tag 1: 11.00 – 19.00h
Tag 2 & 3: 10.00 – 19.00h
Tag 4: 10.00 – 16.00h
jeweils 2,5h Mittagspause (ca. 13.00-15.30h)

Ort:
Lorenz-Villa, Adolf-Lorenz 2, 3422 Altenberg
Ein wunderschöner gemütlicher Seminarraum der auch im heißen Sommer wohltemperiert ist, und wo uns auch der große Park für Seminarsettings zur Verfügung steht. Sowohl in der Mittagspause als auch zum Afterwork lockt der Donaualtarm zum Schwimmen Gehen.

Voraussetzung:
Kenntnisse der gewaltfreien Kommunikation sind von Vorteil. Wir designen die Tage für Menschen aus unserem Netzwerk, die sich mit GfK engagieren und sich nach stärkerem Impact im gesellschaftlichen Wandel sehnen. Gleichzeitig wollen wir inklusiv sein, sind daher offen für „all levels“. Bei Unsicherheiten melde Dich bei uns!

Sprache: Deutsch, Englisch freundlich (wenn Bedarf)

Zertifizierung:
Das Seminar kann nach Absprache für die Zertifizierung zur GFK Trainer*in angerechnet werden.

Anmeldung:
unter www.irmapelikan.at/anmeldung.

Finanzieller Beitrag:
shared economy. Wir bauen auf dem spirituellen Rückgrat von Joanna Macy. Eine Arbeit, die wir nicht in einen Marktwert bringen wollen. Sie soll jedem Menschen zugänglich sein! Gleichzeitig brauchen wir Rückhalt, um von unserer Arbeit leben zu können. In einem Bieterverfahren kann jede nach ihren finanziellen Möglichkeiten beitragen und wir tragen die Verantwortung gemeinsam als Gruppe. Dieser Prozess, einen gemeinschaftlichen Umgang mit Ressourcen und Unterschiedlichkeit zu finden, ist Teil des Seminars.

Leitung:
Irma Pelikan und Deborah Bellamy + Assistenz

max. Teilnehmendenzahl: 16